Die Bandagierung ist ein wichtiger Bestandteil der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE) zur Behandlung von Lymphödemen, Lipödemen und anderen Schwellungen. Sie unterstützt die Wirkung der manuellen Lymphdrainage und trägt dazu bei, die Schwellung zu reduzieren und den Lymphabfluss zu verbessern. Sie sollte von geschultem Fachpersonal angelegt und angepasst werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen und Komplikationen zu vermeiden.
Nach einer manuellen Lymphdrainage werden Kompressionsverbände mit Kurzzugbinden angelegt, oft in Kombination mit Polstermaterialien, um Druckstellen zu vermeiden und eine optimale Druckverteilung zu gewährleisten. Die Bandage wird oft mehrschichtig angelegt und in der Regel einen Tag und eine Nacht anbehalten.
Die Bandagierung erfolgt bis zu zwölf Mal in engen Abständen. Anschließend kann in einem Sanitätshaus eine permanente Versorgung (z.B. Strumpf, Strumpfhose oder Armstrumpf) angepasst werden.